Biografie

„Wir ziehen die Grenzen unserer Persönlichkeit immer viel zu eng. Wir rechnen zu unserer Persönlichkeit immer bloß das, was wir als individuell unterscheiden, als abweichend erkennen. Wir bestehen aber aus dem ganzen Bestand der Welt, jeder von uns und ebenso wie unser Körper, die Stammtafeln der Entwicklung bis zum Fisch und noch viel weiter zurück in sich trägt, so haben wir in der Seele alles, was je in Menschenseelen gelebt hat.“

Hermann-Hesse

Über Mina

Geboren in Pinsk, einem kleinen jüdischen Schtetl in Polen, heute Weißrussland, musste ihre Familie mit der einjährigen Mina nach dem Einmarsch der Deutschen in die Sowjetunion 1941 hinter den Ural fliehen. 1946 zog die Familie  nach Stettin in Polen, wo sie die Grundschule bis zur Mittleren Reife besuchte. Sie heiratete in Stettin. 1957 kam Mina nach Israel. Dort bekam sie auch ihre drei Kinder. 1967 ging sie nach Deutschland, lebt und arbeitet seit 1969 in Stuttgart –  lange Zeit als Kindergärtnerin.  Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Kunstakademie Esslingen und der Europäischen Kunstakademie der Bildenden Künste in Trier. Seit 1993 ist sie Dozentin an der Kunstakademie Esslingen. Seit 2007 studiert sie im Rahmen von Studium Generale an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie.

Minas Schaffen ist sehr vielseitig – ein Thema steht immer wieder in ihrem Fokus – Menschen. Ob in der Menge oder im Einfangen eines unbeobachteten Augenblicks bleiben ihre Gesichter oft verborgen und erwecken gerade dadurch die Neugierde des Betrachters.

 

Beschreibung Meines Triptychons „Menschen“

Wie fließende Gestalten betreten die Menschen das Triptychon. Bewegen sich durch den Lichtraum. Berühren, begegnen, versammeln sich in der Mitte und zerstreuen sich beim Verlassen. Umweht, bewegt von den Farben ihrer Seelen.

Zitat von Mina

„Das Betrachten meiner Bilder soll Menschen glücklich machen. Den Tag zu gewinnen heißt – ihn mit einem Lächeln zu beginnen. Ich male, um Menschen Freude zu bereiten.“

 

„Blumen sind das Lächeln der Erde. Ihr Erblühen zeigt uns, wie wir auch als Menschen wachsen und erblühen. Blumen zu malen bedeutet mir ebenso viel wie Menschen zu malen.“

 

„Ich brauche das Malen wie Luft zum Atmen.“

 

„Die Weitergabe der jüdischen Seele. In ausdrucksstarken Szenen das alte und vorhandene, jüdische Leben aufleben und mit Farbigkeit umspielen lassen, erfüllt mich auf ganz besondere Weise.“